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(Download) "Kunst als 'Quietiv' oder als 'stimulans': Eine vergleichende Darstellung der Kunstkonzeption bei Schopenhauer und Nietzsche" by Sophia Gerber " eBook PDF Kindle ePub Free

Kunst als 'Quietiv' oder als 'stimulans': Eine vergleichende Darstellung der Kunstkonzeption bei Schopenhauer und Nietzsche

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eBook details

  • Title: Kunst als 'Quietiv' oder als 'stimulans': Eine vergleichende Darstellung der Kunstkonzeption bei Schopenhauer und Nietzsche
  • Author : Sophia Gerber
  • Release Date : January 30, 2008
  • Genre: Philosophy,Books,Nonfiction,
  • Pages : * pages
  • Size : 245 KB

Description

Kant aufgreifend geht Schopenhauer von der Grundannahme aus, dass die Welt „bloße Vorstellung, Objekt für ein Subjekt“ (WWVI, §30, 233) sei, das heißt dass die Welt dem Menschen nur so gegeben ist, wie er sie mit seinen Sinnesorganen und seinem Verstandesapparat wahrnimmt. Dabei formuliert der Satz vom Grunde die apriorischen Gesetzmäßigkeiten des Raumes, der Zeit und der Kausalität, denen unsere gegenständlichen und vereinzelten Erfahrungen der Welt als Vorstellung unterworfen sind (vgl. ebd., §30, 233). Doch für Schopenhauer stellen die Vorstellungen, auch Erscheinungen genannt, bloß illusionäre Scheinbilder, den sogenannten Schleier der Maya (vgl. ebd., §51, 335), dar, die eigentlich Manifestationen („Objektivationen“) einer tieferliegenden Wirklichkeit sind, und zwar des Willens, dem „Ding an sich“ (ebd., §30, 233). Während die Vorstellungen nur die mittelbaren Objektivationen des Willens bilden, „(sei) die Idee (...) die unmittelbare und daher adäquate Objektität des Dinges an sich, welches aber selbst der WILLE (sei)“ (ebd., §38, 265). Die Ideen besitzen nach Schopenhauer wie die Vorstellungen die Form des „Objektseyns für ein Subjekt“ (ebd., §30, 234), sind jedoch nicht wie diese dem Satz vom Grunde unterworfen. Sie sind die „ursprünglichen, nicht wechselnden Formen“ (ebd., §30, 233) aller Erscheinungen, welche durch das Individuationsprinzip von Raum, Zeit und Kausalität aus ihnen in ihrer Vielheit hervorgehen.

Erkenntnis bedeutet nun für Schopenhauer die Erkenntnis des unvergänglich und unveränderlich Wahren, kurz der Ideen.

Welche Erkenntnißart nun aber betrachtet [...] die Ideen [...] ? - Es ist die Kunst, das Werk des Genius. Sie wiederholt die durch reine Kontemplation aufgefaßten ewigen Ideen, das Wesentliche und Bleibende aller Erscheinungen der Welt, und je nachdem der Stoff ist, in welchem sie wiederholt, ist sie bildende Kunst, Poesie oder Musik. Ihr einiger Ursprung ist die Erkenntniß der Ideen; ihr einziges Ziel Mittheilung dieser Erkenntniß. (ebd., §36, 252 f.)


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